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Parkinson: Verlauf & Therapie

Parkinson

Wurde bei Ihrem nahen Angehörigen die Diagnose Parkinson gestellt, ist der Schreck zunächst groß. Immerhin gilt Parkinson bislang als nicht heilbar. Dennoch gibt es mittlerweile geeignete Therapien, mit denen die Lebensqualität der Betroffenen aufrechterhalten werden kann. Wir verraten Ihnen, was für eine Krankheit Parkinson überhaupt ist, wie sie sich äußert und wie das Leben mit Parkinson gemeistert werden kann.

Erfahren Sie hier alles über die Parkinson:

In den häufigsten Fragen finden Sie eine kompakte Übersicht.

Stoppuhr-Icon Kurzgesagt: Parkinson
  • Parkinson ist eine häufige neurologische Erkrankung.
  • Zittern, Steifheit und Langsamkeit gehören zu den Symptomen.
  • Die Ursachen für Parkinson sind oft unklar, teilweise genetisch.

Definition: Was ist Parkinson?

parkinson content Parkinson ist eine leider recht häufig auftretende neurologische Erkrankung, die man an charakteristischen Bewegungsabläufen recht gut erkennt. Das idiopathische Parkinsonsyndrom, wie die Krankheit auch genannt wird, zeichnet sich durch verlangsamte Bewegungen aus. Auch eine Steifheit der Muskeln sowie Zittern sind charakteristische Symptome.

Parkinson ist weit verbreitet: Weltweit gibt es mehr als zehn Millionen Betroffene. Wird die Krankheit diagnostiziert, ist die Mehrzahl der Patienten über 60 Jahre alt. In Deutschland ist Morbus Parkinson nach Demenz die zweithäufigste neurologische Erkrankung. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen und nur in den seltensten Fällen wird Parkinson vererbt.

Syndrome von Parkinson

Parkinson ist eine Erkrankung, die aufgrund ihrer Vielfältigkeit in fünf Formen eingeteilt wird. Sie werden auch als Parkinson Syndrome bezeichnet. Das Idiopathische Parkinson-Syndrom, auch als Primäres Syndrom bekannt, ist die am häufigsten auftretende Form von Parkinson. Bei ihr gibt es keine Erklärung dafür, warum die Krankheit entstanden ist. Eine klare Ursache liegt dieser demnach nicht zugrunde.

Demgegenüber steht das Symptomatische Parkinson-Syndrom, das sekundäre Parkinsonsyndrom. Bei diesem kann eine klare Ursache wie Medikamente, Umweltgifte oder Vorerkrankungen genannt werden. Vom Genetischen Parkinson-Syndrom spricht man, wenn die Krankheit ganz oder teilweise vererbt wird. Das atypische Parkinson-Syndrom, das wiederum in drei Unterformen unterteilt wird, zählt zu den neurodegenerativen Erkrankungen. Bei diesem sind gleich mehrere Bereiche im Gehirn betroffen.

Folgende Formen sind bekannt:

  1. Multisystematrophie (MSA): Wird durch die Bewegungsprobleme und Probleme mit dem Blutdruck gekennzeichnet ist.
  2. die Progressive supranukleäre Blickparese (PSP): Patienten haben Probleme damit, nach oben oder nach unten zu sehen.
  3. Kortikobasale Degeneration (CBD): Bei der sowohl Arme als auch Beine zusehends schwächer werden.

Weitere Syndrome von Parkinson sind das toxische und das medikamentöse Parkinson-Syndrom. Bei diesen wird die Erkrankung durch Giftstoffe oder Medikamente hervorgerufen. Ebenfalls bekannt sind das vaskuläre Parkinson-Syndrom, das posttraumatische Parkinson-Syndrom und das entzündliche Parkinson-Syndrom.

Beim vaskulären Syndrom kennt man genau den Auslöser: Bei diesem Syndrom wurde die Krankheit durch chronische Durchblutungsstörungen im Gehirn oder auch durch einen Herzinfarkt ausgelöst. Die vorgenannten Parkinson Syndrome voneinander zu unterscheiden, ist nicht immer ganz einfach. Dennoch ist diese Differenzierung wichtig, um eine entsprechende Medikation zu gewährleisten.

Symptome von Parkinson

parkinson mann zittert content Die Krankheit Parkinson ist durch zahlreiche Symptome gekennzeichnet. Bekannte Parkinson Symptome sind ein rhythmisches Zittern, meist in den Fingern oder Händen ebenso wie verlangsamte Bewegungen. Eine Muskelsteifheit kann bei Parkinson auftreten und auch eine Veränderung in der Haltung ist ganz typisch.

Der Grund all dieser vorgenannten Parkinson Symptome ist, dass Nervenzellen im Gehirn absterben. Daher werden viele Parkinson Patienten auch dement. Vor allem aber die Bewegungsstörungen sind ganz typisch. Je weiter die Krankheit fortschreitet, desto augenscheinlicher werden diese. Auffällig ist dann vor allem, dass alle Bewegungen deutlich langsamer werden.

Auch verliert der Parkinson-Patient die Fähigkeit, aufrecht zu stehen. Der Gang wird schlurfend und der Patient geht nach vorne gebeugt. Steife Muskeln sind ebenfalls ganz typisch für die Krankheit Parkinson. Diese betreffen vornehmlich den Schulter- und Nackenbereich, was für den Patienten selbst sehr unangenehm bis schmerzhaft sein kann.

Die meisten für Parkinson typischen Symptome zeigen sich leider erst dann, wenn die Krankheit bereits weit fortgeschritten ist. Zu diesem Zeitpunkt sind etwa die Hälfte aller Nervenzellen im Gehirn abgestorben. Selbst dann sind die Symptome aber nicht gleichbleibend. Vielmehr schwanken sie von Tag zu Tag. Parkinson-Patienten müssen also nicht dauerhaft in ihrer Selbstständigkeit eingeschränkt sein. Dennoch steht Menschen, die an Parkinson leiden, in der Regel ein Pflegegrad zu.

Ursachen von Parkinson

Bei Parkinson sterben Nervenzellen in dem Bereich des Gehirns ab, der für die Bewegungsabläufe im Körper verantwortlich ist. Warum das passiert, ist bis heute noch nicht ganz geklärt. Sicher ist jedoch, dass sowohl Alter als auch Umwelteinflüsse und Genetik eine Rolle spielen.

Mögliche Ursachen, die für die Entstehung der Krankheit bekannt sind, sind Durchblutungsstörungen im Gehirn oder Schlaganfälle. Auch Entzündungen des Gehirns, Giftstoffe oder bestimmte Medikamente können Parkinson auslösen.

Entstehung von Parkinson: Pathogenese

Nach wie vor ist noch nicht eindeutig geklärt, wie Parkinson überhaupt entsteht. Fakt ist aber, dass es zum Verlust von pigmentierten Neuronen im Gehirn kommt, welche für die Steuerung der Bewegungsabläufe zuständig sind. Diese nehmen im Alter generell ein wenig ab.

Bis sich allerdings die ersten für Parkinson typischen Symptome zeigen, sind bereits etwa 60 bis 70 Prozent der Zellen zerstört. Um Morbus Parkinson auszulösen, müssen noch weitere Faktoren vorliegen. Das können genetische Faktoren ebenso wie Umwelteinflüsse sein.

Risikofaktoren für Parkinson

Für Parkinson sind gleich mehrere Risikofaktoren bekannt. Zum einen spielen das Alter und das Geschlecht eine Rolle. Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter deutlich, wobei Männer etwas häufiger betroffen sind. Ärzte sehen sich zudem die Familienanamnese an, denn Parkinson kann vererbt werden. Laut Parkinson-Stiftung sind etwa 10 bis 15 Prozent der Erkrankungen auf erbliche genetische Faktoren zurückzuführen.

Diese Risikofaktoren kann man selbst kaum beeinflussen. Es gibt aber noch weitere Faktoren, auf die man durchaus Einfluss nehmen kann. Menschen, die in bestimmten Berufen arbeiten und Giftstoffen oder Chemikalien ausgesetzt sind, haben ein höheres Risiko für Parkinson. Das gilt besonders für Unkrautvernichtungsmittel und Pestizide. Weiterhin können diverse Antipsychotika Parkinson begünstigen. Was dagegen erstaunlich ist: Raucher haben Forschungen zufolge scheinbar ein niedrigeres Risiko, an Parkinson zu erkranken.

Verlauf von Parkinson

Parkinson hat einen chronisch fortschreitenden Verlauf. Mit den richtigen Medikamenten allerdings können die Symptome normalisiert werden. Dank modernster Medikamente konnte zudem die Lebenserwartung von Parkinson-Patienten praktisch normalisiert werden. Unbehandelt würde Morbus Parkinson im fortgeschrittenen Stadium einen körperlichen den psychischen Verfall bedeuten.

Therapie von Parkinson

Mit einer gut eingestellten Medikation lassen sich die Parkinson Symptome einigermaßen in den Griff bekommen. Ergänzend zu den Medikamenten gibt es weitere Therapieansätze, die für Parkinsonpatienten hilfreich sind. Dazu zählen die Bewegungstherapie, die Logotherapie und, sofern notwendig, psychotherapeutische Maßnahmen.

In den vergangenen Jahren hat sich in der Parkinsonforschung viel getan. Als Therapieansatz neu ist die Ultraschallwellentherapie. Bei dieser werden Ultraschallwellen gezielt auf die kranken Nervenzellen gerichtet und erhitzt, so dass diese absterben. Die gesunden Zellen werden dabei nicht berührt. Dieses Verfahren ist noch vergleichsweise neu und wird bisher nur in wenigen Gesundheitszentren angewandt.

Pflege bei Parkinson

Parkinson ist eine Krankheit, bei der die Symptome sich im Lauf der Zeit verschlechtern. Im Endstadium müssen Parkinson-Patienten dann rund um die Uhr betreut und versorgt werden. Schwere Störungen in der Motorik, Probleme beim Sprechen, Kauen und Schlucken sowie chronische Schmerzen, Depressionen und Angstzustände sind dann häufig. In diesem Stadium sind die Patienten meist ans Bett gefesselt oder auf einen Rollstuhl angewiesen.

Tipp: Für bettlägerige Personen gibt es spezielle Waschsysteme, die Ihnen die Pflege erleichtern.

Weiterhin kommt es im fortgeschrittenen Stadium zu einer Störung vieler Nervenfunktionen. Verstopfung und Blasenschwäche treten häufig auf. Hat sich eine Parkinson-Demenz entwickelt, sind Gedächtnis und Denken beeinträchtigt. In diesem Fall wird es für Sie schwer, einen nahen Angehörigen selbst zu pflegen. Sich professionelle Hilfe wie die Palliativpflege zu holen ist dann sinnvoll.

Tipp: Wenn Ihr pflegebedürftiger Angehöriger unter Inkontinenz leidet, können bestimmte Inkontinenzartikel Abhilfe verschaffen und für mehr Sauberkeit und Wohlbefinden sorgen.

Parkinson im Alter

Älterer Mann mit Pflegerin Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Parkinson zu erkranken, deutlich. Statistisch gesehen tritt Parkinson das erste Mal im Alter zwischen 58 und 62 Jahren auf. Dass der Patient jünger als 40 Jahre ist, ist dagegen eher ungewöhnlich.

Da Parkinson nicht heilbar ist, können zwar die Symptome gelindert, nicht aber ganz geheilt werden. Daher verringert sich die Lebenserwartung eines Parkinsonpatienten im Vergleich zum gesunden Menschen um etwa vier bis elf Jahre. Alter sowie die Form der Parkinsonerkrankung können wesentliche Faktoren sein.

Parkinson und Demenz

Etwa 40 Prozent aller Parkinsonpatienten entwickeln im Verlauf ihrer Krankheit eine Demenz, die sogenannte Parkinson-Demenz. Zu der eingeschränkten Bewegungsfähigkeit treten dann noch Gedächtnisverluste auf. Für den Pflegenden bedeutet das eine doppelte Belastung. Ungefähr ein Drittel aller Parkinsonpatienten entwickeln im Lauf der Jahre eine Demenz.

Ein auffällig langsames Sprechen und Denken, eine stark verminderte Aufmerksamkeit und Probleme bei der Wortfindung sind die häufigsten Symptome, die bei einer Parkinson-Demenz auftreten. Sie als pflegender Angehöriger können einiges tun, damit zur Krankheit Parkinson nicht auch noch eine Demenz kommt. Wichtig ist es vor allem, die geistigen Fähigkeiten des Patienten aktiv zu fördern. Rätseln, Sudoku oder andere Denksportaufgaben können den geistigen Abbau nachweislich aufhalten.

Antworten auf die häufigsten Fragen

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Parkinson wurde früher als Schüttellähmung bezeichnet. Diese Bezeichnung geht auf den englischen Arzt James Parkinson zurück, der die typischen Symptome wie das Zittern und den langsamen Gang erstmals im Jahr 1817 beobachtete. Heute ist Parkinson die am zweithäufigsten auftretende neurodegenerative Erkrankung in Deutschland.

Parkinson entsteht durch das Absterben von bestimmten Nervenzellen im Gehirn, die für die Bewegungsabläufe zuständig sind.

Eine zu 100 Prozent sichere Vorbeugung von Parkinson gibt es nicht. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung sowie ausreichend Bewegung sind zwei vorbeugende Maßnahmen, die den Ausbruch der Krankheit verhindern können.

Von der Krankheit Parkinson sind zahlreiche Formen bekannt. Während bei einigen die Auslöser eindeutig sind, gibt es für viele Arten keine erkennbare Ursache.

Bei Verdacht auf Parkinson ist ein Neurologe der richtige Ansprechpartner. Sie sind sowohl für die Diagnosestellung als auch für die medikamentöse Therapie verantwortlich.

In der Regel ist Parkinson nicht vererbbar. Nur bei etwa 10 Prozent der Patienten ist die Krankheit dann erblich bedingt, wenn sie bereits mehrfach in der Familie aufgetreten ist.

Parkinson kann leider nicht komplett geheilt werden. Mit der richtigen Medikamenteneinstellung aber können die Symptome bei betroffenen Patienten auf ein Minimum reduziert werden.

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