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Altersgerechte Badsanierung

Badsanierung: Das müssen Sie wissen

Eine altersgerechte Badsanierung bietet vielseitige Möglichkeiten, das Badezimmer in einen modernen und sicheren Raum umzugestalten. Das Bad ist über das ganze Leben hinweg ein wichtiger Ort, doch ältere oder pflegebedürftige Personen haben besondere Anforderungen an diesen wichtigen Raum. Wer bis ins hohe Alter selbstständig im eigenen Zuhause leben möchte, dem gibt ein seniorengerechtes Bad Sicherheit, Komfort und den Vorteil, entspannt in die Zukunft zu blicken.

Selbstständigkeit im Alter soll kein Luxus sein: Vielfältige Zuschüsse machen die Badsanierung bezahlbar. Personen mit Pflegegrad werden mit 4.000 Euro von der Pflegekasse unterstützt. Aber auch ohne Pflegegrad gibt es viele interessante Fördermittel. Wir helfen Ihnen, alle Zuschüsse zu erhalten, die Ihnen zustehen. Damit Sie Ihrem Wunsch vom Traumbad noch einen Schritt näherkommen, finden Sie in diesem Ratgeber alle wichtigen Informationen zur Badsanierung.

Diese Informationen zur Badsanierung sollten Sie unbedingt kennen:

Einen schnellen Überblick finden Sie in den häufigsten Fragen.

Stoppuhr-Icon Kurzgesagt: Badsanierung
  • Der Umbau ist als Komplett- oder Teilsanierung möglich.
  • Mit Pflegegrad zahlt die Pflegekasse bis zu 4.000 Euro Zuschuss.
  • Für alle Zuschüsse gilt: Kostenvoranschläge vorab einreichen.

Was gehört zu einem altersgerechten Badezimmer?

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Ein barrierefreies Bad ermöglicht Senioren, sicher und komfortabel im eigenen Zuhause zu leben. Eine Komplettbadsanierung setzt sich aus verschiedenen Einzelmaßnahmen zusammen. Für Rollstuhlfahrer wird außerdem der Grundriss neu angepasst, um genügend Platz zu schaffen. Dadurch stellen die Badexperten sicher, dass im ganzen Bad Bewegungsfreiheit gegeben ist. Auch ein kleines Bad lässt sich altersgerecht sanieren und renovieren.

Grundsätzlich gehören zu einem altersgerechten Badezimmer eine ebenerdige Dusche und/oder begehbare Badewanne, eine höhergehängte Toilette sowie ein unterfahrbarer Waschtisch. Je nach individueller Situation werden diese Maßnahmen kombiniert. Zusätzliche Elemente für mehr Sicherheit sind Haltegriffe, die neben den Sanitärobjekten installiert werden. Zubehör wie Duschstühle, Badelifter oder Wannen- und Duscheinlagen runden die Einrichtung des altersgerechten Badezimmers ab.


Ebenerdige Dusche

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Der Einbau einer ebenerdigen Dusche entfernt Schwellen, die ein Risiko für viele Senioren darstellen. Statt wie zuvor über einen erhöhten Rand in die Dusche einsteigen zu müssen, betritt Ihr Angehöriger die Dusche stufenlos, ohne die Beine anheben zu müssen. Das ist nicht nur komfortabler, sondern verhindert Stürze im Badezimmer, die nicht selten zu Verletzungen führen. Besonders bei älteren Menschen steigt das Risiko für Sturzunfälle.

Eine ebenerdige Dusche ist vor allem für Rollstuhlfahrer ein wichtiges Sicherheitsmerkmal im Badezimmer. Um Überschwemmungen im behindertengerechten Bad müssen Sie sich keine Gedanken machen, denn der Duschboden wird minimal in Richtung des Abflusses abgesenkt. So läuft das Wasser wie in einer herkömmlichen Dusche restlos ab.

  • Bodengleiche Duschplätze ermöglichen einen schwellenlosen Zugang und sind komplett barrierefrei.
  • Dadurch gewährleisten sie einen sicheren Zugang sowie eine selbstständige Körperhygiene.
  • Die individuell gestaltbare und moderne Optik rundet die Vorzüge der ebenerdigen Dusche für Senioren ab.

Seniorenbadewanne

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Viele Badeliebhaber möchten auch im Alter nicht auf den Genuss eines Vollbads verzichten. Eine Sitzbadewanne ist altersgerecht und erleichtert das Vollbad auf zwei Arten: Die eingebaute Tür ermöglicht einen unkomplizierten und sicheren Einstieg, und die höhergelegene Sitzfläche verhilft zu einer angenehmen und schonenden Position beim Baden. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Badewanne benötigt sie außerdem weniger Platz.

Alternativ kann die vorhandene Badewanne mit einer Badewannentür nachgerüstet werden. Diese ist ein guter Kompromiss aus Barrierefreiheit und Komfort. Der Einstieg wird niedriger und die Wanne kann wie gewohnt genutzt werden. Selbstverständlich ist die Tür vollständig wasserdicht. Wenn mehrere Personen die Badewanne nutzen möchten, ist die Badewannentür eine gute Alternative, um alle Wünsche zu berücksichtigen.

  • Wichtig für eine seniorengerechte Badewanne ist der niedrige und sichere Ein- und Ausstieg.
  • Eine Sitzbadewanne ist gleich doppelt sicher: Sie verfügt bereits über eine Tür und die höhergelegene Fläche bietet eine komfortable Sitzmöglichkeit.
  • Mit einer nachträglich eingebauten Badewannentür lässt sich die vorhandene Badewanne weiterhin sicher nutzen.

Altersgerechter Waschtisch

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Das Waschbecken ist durch die regelmäßige Nutzung ein essenzieller Bestandteil eines jeden Badezimmers. Um Barrieren abzubauen, ist ein höhenverstellbarer Waschtisch ideal. Dieser eignet sich besonders für mehrere Personen, da je nach Bedarf die Höhe angepasst werden kann. Oft reicht aber auch der Einbau eines unterfahrbaren Waschbeckens. Beide Möglichkeiten sind wichtig für Rollstuhlfahrer, die das Waschbecken so gut nutzen können.

Ein tiefer gehängter Spiegel ermöglicht Ihrem Angehörigen, sich aus einer niedrigeren Position zu betrachten. Ein längerer Spiegel ist nützlich, um auch von stehenden Personen verwendet zu werden. Auch auf die Auswahl der Armaturen sollten Sie bei der altersgerechten Badsanierung achten. Sie sind einfach zu bedienen und die maximale Temperatur kann auf 45 Grad eingestellt werden. Dadurch lassen sich Verbrühungen beim Händewaschen verhindern.

  • Ein unterfahrbares oder höhenverstellbares Waschbecken ermöglicht die sichere Benutzung mit Rollator und Rollstuhl.
  • Einen tiefer gehängten Spiegel kann Ihr Angehöriger auch in einer sitzenden Position nutzen.
  • Die Armaturen sind leicht bedienbar und die Wassertemperatur wird bei Bedarf auf 45 Grad begrenzt, um Unfälle zu vermeiden.
Icon Glühbirne

Gut zu wissen: 4.000 Euro Treppenlift-Zuschuss

Für viele Senioren wird die Treppe zum Hindernis, das im eigenen Wohnumfeld zu deutlichen Einschränkungen führt. Hier sorgt ein Treppenlift für Entlastung.

Mit Pflegegrad stehen Ihrem Angehörigen bis zu 4.000 Euro Zuschuss von der Pflegekasse für die sogenannte Wohnumfeldverbesserung zu – dazu gehört auch ein Treppenlift.

Altersgerechte Toilette

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Der durchschnittliche Erwachsene verwendet fünf Mal täglich die Toilette – diese Zahl steigt mit zunehmendem Alter. Damit die Toilette auch mit Rollstuhl gut benutzbar ist, wird vor und neben der Toilette viel Platz geschaffen. Haltegriffe an beiden Seiten sorgen für sicheres Hinsetzen und Aufstehen. Die WC-Spülung ist leicht zu bedienen und je nach Bedarf höher, tiefer oder seitlich angebracht.

Weiterhin wird ein altersgerechtes WC höher gehängt. So kann sich Ihr Angehöriger auch bei eingeschränkter Muskelkraft leichter hinsetzen. Dies verringert zusätzlich die Sturzgefahr und schont die Gelenke. Eine schnelle Alternative dazu ist die Montage einer Toilettensitzerhöhung, die jedoch nicht für Rollstuhlfahrer geeignet ist. Das höhergehängte WC erleichtert außerdem die Reinigung von Toilette und Boden.

  • Eine höhergehängte Toilette erlaubt mobilitätseingeschränkten Senioren die sichere und komfortable Nutzung des WCs und verhindert Stürze.
  • Zusätzliche Haltegriffe, die an beiden Seiten angebracht werden, unterstützen Ihren Angehörigen beim Hinsetzen und Aufstehen.
  • Der Knopf für die Spülung wird für Rollstuhlfahrer niedriger und für Senioren mit Rollator höher angebracht, damit sie sich nicht bücken müssen.

Hilfsmittel und Zubehör

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Um einen hohen Standard im barrierearmen Bad zu gewährleisten, sind zusätzliche Hilfsmittel empfehlenswert. In einer bodengleichen Dusche sind für zusätzliche Sicherheit Duschstühle oder Duschklappsitze eine sinnvolle Ergänzung. Beide werden entweder fest an der Wand montiert oder mit rutschfesten Stuhlbeinen flexibel in der Dusche platziert. Fest montierte Duschklappsitze lassen sich platzsparend wegklappen.

Hilfs- und Haltegriffe an den Sanitärobjekten unterstützen Ihren Angehörigen beim Navigieren im barrierefreien Bad. So bewegt sich Ihr Angehöriger durch das Festhalten sicherer. Dies ist gerade bei nassen Fliesen oder Sturzgefahr relevant. Bei einer Komplettbadsanierung bringen die Handwerker die Griffe oft direkt an. Sie können aber auch im Nachhinein montiert werden. Haltegriffe sind in der Regel mit geringen Kosten verbunden.

  • Zusätzliche Hilfsmittel bringen schnell und einfach mehr Sicherheit in das Badezimmer Ihres Angehörigen.
  • Haltegriffe, Duschstühle oder -klappsitze können im Nachhinein montiert werden.
  • Bei vielen Hilfsmitteln und Zubehör für das Bad sind die Kosten relativ gering.
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Badsanierung in Mietwohnungen

Mit Zustimmung des Eigentümers ist eine Bad­sanierung auch in Mietwohnungen möglich. Der Sanierung muss zugestimmt werden, wenn diese den Alltag in der Wohnung erleichtert. Das ist in § 554 BGB „Barriere­reduzierung, E-Mobilität und Einbruchsschutz“ geregelt.

Übrigens: Ein barrierefreies Bad steigert den Wert einer Immobilie. In modernen Wohnungen und Neubauten gilt Barrierefreiheit sogar als gehobener Standard. Eventuell ist der Vermieter somit gewillt, sich an den Kosten zu beteiligen. Daher gilt auch hier: Nachfragen lohnt sich!

Wie läuft der Umbau zum altersgerechten Bad ab?

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Ob eine komplette Badsanierung oder eine Renovierung mit Einzelmaßnahmen – altersgerechtes Umbauen besteht aus verschiedenen Arbeitsschritten, die die Handwerker für Sie übernehmen. Nach Badplanung und Kostenabsprache kann es losgehen. Für einen ersten Überblick haben wir die wichtigsten Schritte für Sie zusammengefasst.

Der genaue Ablauf der Sanierung kann je nach Situation variieren und die Übergänge sind oft fließend. Es gibt allerdings einige Arbeitsschritte, die in der Regel immer vorkommen. Dazu gehört, dass zuerst die alte Badeinrichtung komplett oder teilweise entfernt und entsorgt wird. Auch alte Fliesen oder andere Untergründe werden beseitigt.

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Als nächstes wird das Bad umgebaut. Um den Raum barrierefrei zu gestalten, werden beispielsweise Wände versetzt, um den Grundriss des Bads anzupassen. Je nach Situation erfolgt auch die Modernisierung von Elektrik, Wasserversorgung und Heiztechnik. Danach geht es darum, neue Fliesen zu verlegen und die Wände zu verkleiden.

Jetzt beginnt die große Veränderung: Die neuen Sanitärobjekte werden installiert. Dazu gehören die bodengleiche Dusche oder Wanne, Toilette und Waschbecken. Auch Hilfsmittel wie Haltegriffe werden montiert, um zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten. Zum Schluss erfolgt der Feinschliff: Fugen werden abgedichtet, Steckdosen und Lampen werden angebracht.

Die Handwerker reinigen im letzten Schritt das Badezimmer Ihres Angehörigen und stellen sicher, dass Technik und die sanitären Geräte gut funktionieren. Sie und Ihr Angehöriger haben die Möglichkeit, alles zu testen, da Sie natürlich rundum zufrieden sein sollen. Danach ist das neue Bad für Ihren Angehörigen einsatzbereit.

Kosten einer altersgerechten Badsanierung

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Die Kosten einer barrierefreien Komplettsanierung liegen zwischen 15.000 und 30.000 Euro. Hierbei werden Dusche, Badewanne, Waschbecken und Toilette altersgerecht umgebaut. Zusätzlich werden rutschfeste Bodenfliesen und Handgriffe verbaut, die für mehr Sicherheit im altersgerechten Badezimmer sorgen. Eine Alternative zu einer ebenerdigen Dusche ist ein Umbau von Badewanne zur Dusche. Dies ist ab etwa 4.000 Euro möglich.

Die Kosten einer altersgerechten Teilbadsanierung beginnen bereits bei 8.000 Euro. Damit ist sie deutlich kostengünstiger als die barrierefreie Komplettbadsanierung. Für ein stimmiges und sinnvolles Konzept werden die Einzelmaßnahmen individuell kombiniert. Wenn Ihr Angehöriger nicht auf einen Rollstuhl angewiesen ist, benötigen Sie beispielweise keinen unterfahrbaren Waschtisch. Wenn in Zukunft allerdings der Bedarf entsteht, müssen die nicht durchgeführten Maßnahmen nachgeholt werden.

  • Die Kosten einer altersgerechten Komplettbadsanierung liegen je nach Bad und Umbau zwischen 15.000 und 30.000 Euro.
  • Eine Teilbadsanierung, bei der individuell abgesprochene Einzelmaßnahmen kombiniert werden, ist ab 8.000 Euro möglich.

Zuschüsse für die Badsanierung

Die altersgerechte Badsanierung ist eine Maßnahme zum Abbau von Barrieren. Dadurch fördern viele Institutionen den Umbau durch Zuschüsse und zinsgünstige Finanzierungsmöglichkeiten. So können sowohl Personen mit als auch ohne Pflegegrad auf unterschiedliche Zuschüsse für den Badumbau zurückgreifen. Auch gibt es Förderungsmöglichkeiten, die unabhängig vom Alter sind.

Für viele Zuschüsse gilt: Der Antrag muss vor der Durchführung des Umbaus gestellt werden! Im Nachhinein zahlen beispielsweise Kreditanstalten keine Fördermittel aus. Außerdem benötigen Sie Kostenvoranschläge und Fotoaufnahmen des Badezimmers vor dem Umbau. Es lohnt sich daher, sich bereits während der Planung zu informieren. Für einen ersten Überblick haben wir Ihnen die unterschiedlichen Optionen zusammengefasst:

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  • 4.000 Euro Zuschuss von der Pflegekasse

Wenn Ihr Angehöriger einen Pflegegrad hat, stehen ihm von der Pflegekasse bis zu 4.000 Euro zu. Damit werden die sogenannten wohnumfeldverbessernden Maßnahmen bezuschusst. Hierzu zählt auch die altersgerechte Badsanierung. Dabei ist die Höhe des Pflegegrades nicht relevant. Voraussetzung für den Zuschuss ist jedoch, dass die durchgeführten Maßnahmen die häusliche Pflege erleichtern oder überhaupt erst ermöglichen.

Um den Antrag zu stellen, benötigen Sie je nach Pflegekasse mehrere Kostenvoranschläge sowie Fotos des Badezimmers im aktuellen Zustand. Diese Unterlagen reichen Sie zusammen mit dem Antrag über die geplanten Maßnahmen bei der zuständigen Pflegekasse ein. Grundsätzlich kann der Antrag auch rückwirkend gestellt werden, sofern alle Unterlagen vorliegen. Dies ist allerdings schwer umzusetzen, da die Notwendigkeit der Maßnahme im Nachhinein bewiesen werden muss.

  • 6.250 Euro Zuschuss von der KfW-Bank

Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) fördert über den "Investitionszuschuss 455-B: Barrierereduzierung" den Abbau von Barrieren im Badezimmer mit bis zu 6.250 Euro. Das KfW-Programm ist unabhängig von Alter, Wohnort und Pflegebedürftigkeit. Somit kann Ihr Angehöriger den KfW-Zuschuss auch ohne Pflegegrad beantragen. Die Bearbeitung des Antrags dauert durchschnittlich vier bis acht Wochen.

Die KfW-Förderung muss nicht zurückgezahlt werden. Sie muss aber unbedingt vor dem Umbau beantragt werden. Auch die KfW fordert Kostenvoranschläge und aktuelle Fotos des Badezimmers. Danach können Sie den Zuschuss für die Badsanierung bequem über das KfW-Zuschussportal stellen. Wir helfen Ihnen gerne dabei, unverbindliche Kostenvoranschläge für den Antrag zu erhalten.

Wir halten Sie auf dem Laufenden

Der kostenlose Pflegehilfe-Newsletter bringt Ihnen alle wichtigen Neuigkeiten aus der Pflege direkt ins Postfach. Sie erhalten aktuelle Informationen zu Zuschüssen, Gesetzesänderungen und Sonderregelungen. Sie können sich jederzeit kostenlos an- und abmelden.

Weitere Finanzierungsmöglichkeiten

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Weiterhin bietet die KfW für Maßnahmen, die dem Abbau von Barrieren dienen, den Förderkredit „Altersgerecht Umbauen – 159“ an. Damit ist auch der Kauf von umgebautem Wohnraum förderfähig. Unabhängig vom Alter erhalten Sie mit diesem KfW-Förderprogramm einen Kredit von bis zu 50.000 Euro ab 0,78 Prozent effektivem Jahreszins. Wenn Sie den Kredit nutzen möchten, benötigen Sie auch hier Kostenvoranschläge von Fachfirmen.

Viele Hilfsmittel und Zubehör, die Teil eines barrierefreien Badezimmers sind, sind im Hilfsmittelverzeichnis gelistet. Dazu gehören beispielsweise Haltegriffe, Duschstühle oder Badewannensitze. Damit können Sie für das Hilfsmittel eine Kostenübernahme bei der Kranken- oder Pflegekasse beantragen. Bei Genehmigung zahlt Ihr Angehöriger nur die gesetzliche Zuzahlung von 10 Prozent, aber maximal 10 beziehungsweise 25 Euro.

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Weiterhin können Umbauten zum Abbau von Barrieren im Bad als außergewöhnliche Belastung in der Steuererklärung geltend gemacht werden. Wie viel im Einzelfall abgesetzt werden kann, hängt von Einkommen, Familienstand und Anzahl der eigenen Kinder ab. Sprechen Sie hierzu Ihren Steuerberater an. Mit anerkannter Schwerbehinderung steht Pflegebedürftigen außerdem ein Steuerfreibetrag zu.

Eine weitere Option sind Förderungen vieler Bundesländer sowie kommunale Förderprogramme. Hier gibt es für altersgerechte Umbauten verschiedene regionale Förderprogramme und finanzielle Unterstützung. Die Verfügbarkeit variiert dabei je nach Bundesland. Lassen Sie sich dafür gerne von unseren Pflegeberatern informieren. Auch die Stadt- oder Gemeinde­verwaltung oder das lokale Wohnbauamt sind Ansprechpartner. Weitere Informationen bietet auch die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

Alternativen zur Badsanierung

Badezimmer-modern-2.jpg?mode=crop Sämtliche Einzelmaßnahmen einer Komplettbadsanierung können in einer sogenannten Teilbadsanierung individuell kombiniert werden. Diese ist günstiger und schneller durchgeführt, richtet sich aber trotzdem nach den Anforderungen Ihres Angehörigen. Wichtig ist, dass Sie rundum gut informiert sind. Wir beraten Sie gerne zu den verschiedenen Möglichkeiten und machen Ihnen Vorschläge, welche der vielen Optionen für Ihren Angehörigen infrage kommen.

Sobald wir mit Ihnen ein mögliches Konzept entwickelt haben, vermitteln wir Ihnen für die verschiedenen Möglichkeiten kostenfrei und unverbindlich Anbieter. Auf diese Weise können Sie Kostenvoranschläge einholen und diese miteinander vergleichen. Auch eine Beratung mit den Handwerkern vor Ort ist oft möglich. Bei Bedarf informieren wir Sie gerne über Zuschussmöglichkeiten, die Ihrem Angehörigen zustehen.

Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, verschiedene Optionen in Betracht zu ziehen. Auch Einzelmaßnahmen wie der Umbau von Wanne zu Dusche oder des Waschbeckens sind eine große Hilfestellung in der täglichen Körperpflege. Ebenso können Hilfsmittel wie Badewannenlifte bereits viele Barrieren im Badezimmer abbauen. Auch hier unterstützen unsere Pflegeberater Sie bei der Auswahl der passenden Hilfsmittel.

  • Alternativ zu einer Komplettbadsanierung können in einer Teilbadsanierung einzelne Maßnahmen durchgeführt werden.
  • Jeder hat unterschiedliche Ansprüche an eine altersgerechte Badsanierung - wir erstellen mit Ihnen gemeinsam kostenlos ein individuelles Konzept.
  • Hilfsmittel wie Badewannenlifte sind schnelle Möglichkeiten, Barrieren im Bad abzubauen.
Welche Möglichkeiten bietet der Verbund Pflegehilfe für den Badumbau?
Video: Alle Infos zur Badsanierung

Was bringt ein barrierefreier Badumbau? Welche Maßnahmen gehören dazu und wie viel kostet die Sanierung? Habe ich Anspruch auf finanzielle Förderungen und Zuschüsse? Dies und mehr erfahren Sie in diesem kurzen Video.

Vor- und Nachteile im überblick

In diesem Ratgeber haben Sie viele Informationen zum Thema altersgerechtes Badezimmer erhalten. Verschaffen Sie sich hier noch einmal einen Überblick über Ihre Vor- und Nachteile einer Komplettbadsanierung. Gerne helfen unsere Pflegeberater Ihnen kostenlos dabei, die passende Badsanierung zu planen und unterstützen Sie beim Antrag von Zuschüssen.

  • Barrierefreiheit im Badezimmer erleichtert den Pflegealltag enorm – sowohl für den Pflegebedürftigen als auch für pflegende Angehörige.
  • In einem barrierefreien Bad sind Senioren möglichst lange selbstständig.
  • Eine altersgerechte Badsanierung wird individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse Ihres Angehörigen abgestimmt.
  • Bei Bedarf wird das Bad auch speziell für Rollstuhlfahrer barrierefrei umgebaut, sodass sie dort mit dem Hilfsmittel gut zurechtkommen.
  • Eine altersgerechte Badsanierung ist durch moderne Materialien auch optisch ein Hingucker.
  • Durch Förderungen und Zuschüsse verringert sich der Eigenanteil an den Kosten erheblich.
  • Der Umbau dauert etwa zwei Wochen. In dieser Zeit ist es wichtig, eine Ausweichmöglichkeit zu haben.
  • Die Fördermittel decken die Kosten oft nicht vollständig. Der Eigenanteil muss privat getragen werden.

Schon heute an morgen denken
Ein persönlicher Erfahrungsbericht von Helena R.

Helena R. war ganz begeistert, als sie das neue Badezimmer ihrer langjährigen Freundin Gabi zum ersten Mal zu Gesicht bekam. Sie und ihr Ehemann finden: Man kann gar nicht früh genug beginnen, das eigene Zuhause auf später vorzubereiten.

Die Badsanierung war eine gute Entscheidung: Helena R. und ihr Mann Jürgen sind jeden Tag aufs Neue begeistert.
Die Badsanierung war eine gute Entscheidung: Helena R. und ihr Mann Jürgen sind jeden Tag aufs Neue begeistert.

Als wir vor zwölf Jahren unser Haus gekauft haben, haben wir einiges renoviert. Die Badezimmer sahen auch schön aus, aber von Barrierefreiheit war keine Rede. Unsere Freunde begannen nach und nach, das Haus für das Alter vorzubereiten. Meine beste Freundin Gabi hat mir dann ganz stolz Ihr neues Bad gezeigt.

Bodenebene Duschen kannten wir davor nur aus teuren Hotelanlagen aus dem Urlaub. Ich muss zugeben: Ein bisschen neidisch war ich schon. Mein Mann und ich haben dann entschieden, dass wir unser Badezimmer auch altersgerecht umbauen wollen. Wir lieben unser Zuhause und möchten hier noch ganz lange wohnen bleiben. Also haben wir uns erkundigt.

Zuerst waren wir in einer Badausstellung und waren zugegebenermaßen etwas schockiert von den Preisen. Über einen kleinen Artikel in unserer Lokalzeitung fanden wir den Verbund Pflegehilfe. Hier hörten wir dann das erste Mal von der Möglichkeit, Zuschüsse für unseren Badumbau zu erhalten. Nachdem wir mit verschiedenen Mitgliedern beim Verbund gesprochen haben, erhielten wir ein gutes Angebot und gingen damit zur KfW. Der Zuschuss wurde genehmigt! Da haben wir genug Geld gespart, um mit unserer ganzen Familie in den Urlaub zu fahren.

Einfach klasse, unser neues Badezimmer. So neu ist es gar nicht mehr, denn die Badrenovierung liegt jetzt schon drei Jahre zurück. Die bodenebene Dusche ist wirklich ein Träumchen. Mit dem Umbau haben wir nicht nur ein sicheres Gefühl für unsere gemeinsame Zukunft in unserem eigenen Zuhause, sondern auch wirklich mehr Komfort und Lebensqualität – jeden Tag! Seither ist der Verbund unser Ansprechpartner für die Zukunftsplanung.

Vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht. Weiterhin viel Freude mit Ihrem Badezimmer, Frau R.!

Kostenlose Broschüre: Altersgerechter Badumbau

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Ein Badumbau besteht in der Regel aus verschiedenen Einzelmaßnahmen, die als Teil- oder Komplettsanierung miteinander kombiniert werden. Dazu gehört der Einbau einer ebenerdigen Dusche und/oder begehbaren Badewanne, einer höhergehängten Toilette sowie einem unterfahrbaren Waschtisch. Dadurch werden alle Sanitärobjekte barrierefrei nutzbar. Zusätzliche Sicherheit verschaffen Hilfsmittel wie Haltegriffe und ein Duschstuhl.

Eine altersgerechte Teilsanierung kostet ab 8.000 Euro. Hierfür werden verschiedene Einzelmaßnahmen individuell kombiniert.

Die Kosten für eine Komplettsanierung liegen preislich zwischen 15.000 und 30.000 Euro. Da es hier Kostenunterschiede je nach Anbieter geben kann, lassen Sie sich unbedingt mehrere Kostenvoranschläge machen.

Mit Pflegegrad kann für eine altersgerechte Badsanierung der Zuschuss der Pflegekasse für die wohnumfeldverbessernden Maßnahmen beantragt werden. Hier stehen jedem Pflegebedürftigen mit Pflegegrad bis zu 4.000 Euro zu.

Bei der KfW können Sie für Ihren Angehörigen unabhängig von Alter und Pflegegrad den "Investitionszuschuss 455-B: Barrierereduzierung" beantragen. Damit werden Umbauten zum Abbau von Barrieren mit bis zu 6.250 Euro bezuschusst. Ebenso vergibt die KfW-Förderbank zinsgünstige Kredite von bis zu 50.000 Euro. Für die Finanzierung von Hilfsmitteln können Sie die Kostenübernahme bei Kranken- oder Pflegekasse beantragen. Weiterhin können Sie den Badumbau steuerlich geltend machen. Lohnenswert ist außerdem, sich über verschiedene Förderungen der Bundesländer zu informieren.

Die Länge des Badumbaus kann je nach Maßnahmen variieren. Bei einer Komplettsanierung sollten Sie für den Umbau mit einer Zeit von circa zwei Wochen rechnen. Planen Sie aber auch die Vorlaufzeit für Planung und bei Bedarf Anfertigung der Objekte mit ein. Deutlich schneller lässt sich eine Badewanne zur Dusche umbauen. Dies ist innerhalb weniger Stunden möglich.

Als Verbund Pflegehilfe vermitteln wir Ihnen gerne passende Anbieter. So können Sie sich kostenfrei und unverbindlich Kostenvoranschläge machen lassen und diese vergleichen. Sollten wir keine passenden Anbieter unter unseren Mitgliedern für Sie haben, versorgen wir Sie gerne mit einer Liste von Fachbetrieben aus Ihrer Region.

Auch Bäder in Mietwohnungen können altersgerecht umgebaut werden. Hier ist allerdings das Einverständnis des Vermieters Voraussetzung für den Umbau. Sprechen Sie das Thema daher frühzeitig an. Gesetzlich geregelt ist, dass der Vermieter den Umbau nicht ablehnen darf, wenn das Bedürfnis bei Ihrem Angehörigen gegeben ist.

Wer die Kosten übernimmt, hängt vom Einzelfall ab. Selbstverständlich kann es passieren, dass Ihr Angehöriger die Kosten komplett tragen muss. In diesem Fall bieten sich Förder- und Zuschussmöglichkeiten an. Da der Umbau zu einer Wertsteigerung der Immobilie führt, lohnt es sich aber auch, den Eigentümer nach einer Kostenbeteiligung zu fragen. In manchen Fällen übernimmt der Vermieter die Kosten sogar vollständig.

Ein typisches Bad ist etwa sieben Quadratmeter groß. Dieser Platz reicht für einen barrierefreien Badumbau vollkommen aus. Experten planen den Grundriss Ihres neuen barrierefreien Bads so, dass sich auch Personen mit einem Rollstuhl gut zwischen Waschtisch, Toilette und bodengleichem Duschplatz bewegen können. Auch für kleinere Badezimmer gibt es Möglichkeiten der altersgerechten Badsanierung.

Unsere 130 geschulten Berater beantworten gerne Ihre Fragen zum Thema Pflege und geben Ihnen Tipps zu Zuschuss- und Fördermöglichkeiten. Auch beraten wir Sie gerne zu einem persönlichen Badkonzept und helfen Ihnen kostenfrei und unverbindlich dabei, den richtigen Anbieter zu finden. So lassen Sie das Badezimmer Ihres Angehörigen unkompliziert umbauen.

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