Hilfsmittel für das Badezimmer
Diese Hilfsmittel fürs Bad sollten Sie kennen
Ein hoher Einstieg in die Wanne oder nasse Fliesen sind echte Gefahrenquellen im Badezimmer. Hilfsmittel für das Badezimmer helfen Ihnen, diese Gefahren zu beseitigen und eine ganzheitlich sichere Nutzung des Badezimmers zu ermöglichen. Die praktischen Hilfsmittel sind meist schnell und kostengünstig montiert. Denn bei kleineren Mobilitätseinschränkungen muss es oft nicht ein ganzer Badumbau sein, um das Badezimmer wieder sicher uns selbstständig nutzen zu können.
Es gibt viele verschiedene Hilfsmittel für das Badezimmer. Grundsätzlich kann jeder Bereich im Bad durch diese Hilfsmittel nachträglich sicherer gemacht werden. Je nach Hilfsmittel haben Sie auch die Option, von der Kranken- oder Pflegekasse finanzielle Unterstützung zu erhalten. Oft werden die Hilfsmittel sogar komplett übernommen, sodass nur eine kleine Zuzahlung von bis zu 10 Euro Ihrerseits von Nöten ist. So wird das Badezimmer ganz ohne großen Aufwand zu einem sicheren Wohlfühlort.
Das sollten Sie über Hilfsmittel für das Bad unbedingt wissen:
- Was sind Hilfsmittel im Badezimmer?
- Wer bezahlt Hilfsmittel für das Badezimmer?
- Sicherheit im Badezimmer
- Umbau zum altersgerechten Badezimmer
- Vor- und Nachteile im Überblick
In den häufigsten Fragen finden Sie die wichtigsten Informationen.
- Hilfsmittel erhöhen die Selbstständigkeit und Sicherheit im Bad.
- Verschiedene Einstiegshilfen lassen sich kombinieren.
- Auf Rezept werden Einstiegshilfen von der Krankenkasse erstattet.
Was sind Hilfsmittel im Badezimmer?
Badeinstiegshilfen dienen dazu, Hürden zu überwinden, sowie Komfort und Normalität zu bieten. Eine Faustregel ist: Wenn ein Hilfsmittel die Sicherheit und das Wohlbefinden Ihres Angehörigen fördert, ist es eine Überlegung wert. Ein entspannendes Vollbad ist bekanntlich nicht nur gut für die Gelenke, sondern auch für die Seele.
Auch für pflegende Angehörige bedeuten Einstiegshilfen eine große Entlastung, da sie bei der Pflege unterstützen. Viele Hilfsmittel können Sie online bestellen oder vor Ort in einem Sanitätshaus kaufen. Unterschieden wird oftmals zwischen mobilen und fest installierten Produkten. Hier kommt es vor allem auf die Wohnsituation an. Wohnt Ihr Angehöriger zur Miete, sollten Sie den Einbau eines fest installierten Hilfsmittels vorher immer mit dem Vermieter absprechen. Mobile Hilfsmittel können in der Regel problemlos angebracht werden.
Badewannenlift
Badewannenlifter ermöglichen mobilitätseingeschränkten Menschen den Einstieg in die Wanne. In der Regel handelt es sich dabei um einen Sitz, den Sie elektrisch nach oben und unten bewegen können. Die Sitzfläche befindet sich auf Höhe des Badewannenrandes, wodurch Ihr Angehöriger sich sicher setzen kann. Für dieses System gibt es verschiedene Modelle, die sich bezüglich Funktionalität, Montage und Preis unterscheiden.
Mobile Modelle wie ein Stuhllifter sind bereits ab 200 Euro erhältlich. Das aufblasbare Badewannenkissen wird für den vereinfachten Ein- und Ausstieg aufgepumpt und liegt preislich zwischen 800 und 1.500 Euro. Bei fest installierten Tuchliftern müssen Sie mit Kosten ab 1.000 Euro rechnen. Mit einem ärztlichen Rezept haben Sie die Möglichkeit, Stuhllifter von der Krankenkasse finanziert zu bekommen. Generell eignen sich Badewannenlifter für Menschen, die den hohen Wannenrand nicht mehr oder nur mit großen Schwierigkeiten bewältigen können.
Haltegriffe
Haltegriffe werden überall dort angebracht, wo Ihr Angehöriger Unterstützung benötigt. Sie dienen als Aufstehhilfe und gewährleisten einen sicheren Stand. Haltegriffe gibt es für jeden Untergrund und können je nach Modell sowohl fest in der Wand verankert, angeklebt oder mithilfe von starken Saugnäpfen an der Wand fixiert werden. Haltegriffe gibt es in verschiedenen Längen und Varianten, sollten bezüglich der Tragfähigkeit jedoch immer nach Nutzergewicht ausgesucht werden.
Die Preise richten sich bei Haltegriffen vor allem nach der Qualität des Materials und Größe und liegen ungefähr zwischen 15 und 70 Euro. Haltegriffe sind immer dann hilfreich, wenn Ihr Angehöriger sich nicht sicher alleine im Bad bewegen kann. Jedoch sollte er noch genügend Kraft in den Armen haben, um die Haltegriffe richtig nutzen zu können. Um die bestmögliche Qualität zu gewährleisten, können Sie die Montage durch einen Fachmann vornehmen lassen.
Duschmatten
Um einen Sturz auf nassen, glatten Oberflächen zu verhindern, können Sie die Dusche Ihres Angehörigen mit speziellen Anti-Rutsch-Matten ausstatten. Diese Duschmatten bestehend aus rutschfestem Material werden auf den Duschboden gelegt. So unterstützen sie einen sicheren Stand und verhindern ein Ausrutschen. Eine Alternative dazu bietet das Anti-Rutsch-Spray, das als transparente Beschichtung auf den Boden der Dusche aufgetragen wird.
Einfache Duschmatten und auch Klebestreifen sind recht günstig und schon ab 12 Euro beziehungsweise ab 10 Euro zu erhalten. Das Anti-Rutsch-Spray liegt preislich bei circa 80 Euro. Duschmatten unterstützen alle Personen mit einem unsicheren Stand oder einer Mobilitätseinschränkung. Durch den festen Untergrund in dem nassen und rutschigen Umfeld wird die Gefahr zu stürzen stark reduziert.
Weitere Hilfsmittel
Um die Nutzung der Badewanne sicherer zu gestalten, benutzen Sie eine Badewanneneinlage. Diese Einlage mit Saugnäpfen verrutscht nicht und bietet so beim Ein- und Ausstieg in die Wanne Sicherheit. Zusätzlich erleichtert das Badewannenbrett die Körperpflege. Das Brett wird in die Wanne gestellt, sodass Ihr Angehöriger auf Höhe des Badewannenrandes sitzen kann. Die Kosten beginnen bei 20 Euro für die Einlagen und bei circa 30 Euro für Badewannenbretter.
Trittstufen oder Fußbänkchen werden für den erleichterten Einstieg vor die Badewanne gestellt. Sie sind höhenverstellbar und können somit an die Badewanne und die Größe Ihres Angehörigen angepasst werden. Stapelbare Trittstufen können zudem zu einem kleinen Treppenaufgang zusammengestellt werden. Ein gewisses Maß an Mobilität und Gleichgewicht sollte daher gegeben sein. Günstige Varianten der Trittstufen sind ab 25 Euro erhältlich.
Wenn Ihr Angehöriger lieber die Dusche nutzt, empfehlen sich ein Duschhocker oder Duschstuhl. Gegenüber dem Hocker, bietet der Duschstuhl zusätzlich Sicherheit und Komfort durch Armstützen und eine stabile Rückenlehne. Je nach Modell ist ein Duschhocker ab 15 Euro und der Duschstuhl ab 30 Euro erhältlich. Um den Toilettengang zu vereinfachen, bietet sich eine Toilettensitzerhöhung an, die die Sitzfläche der Toilette deutlich erhöht. Günstige Varianten sind bereits ab 30 Euro erhältlich.
Hilfsmittel | Kosten | Kassenleistung |
---|---|---|
Stuhllifter | ab 200 Euro | |
Badewannenkissen | ab 800 Euro | |
Tuchlifter | ab 1.000 Euro | |
Haltegriffe | ab 15 Euro | |
Duschmatte | ab 10 Euro | |
Badewanneneinlage | ab 20 Euro | |
Badewannenbrett | ab 30 Euro | |
Trittstufen | ab 25 Euro | |
Duschhocker | ab 15 Euro | |
Duschstuhl | ab 30 Euro | |
Toilettensitzerhöhung | ab 30 Euro |
Wer bezahlt Hilfsmittel für das Badezimmer?
Generell sollten Sie bei der Anschaffung von Hilfsmitteln immer auf die Möglichkeiten der Kostenübernahme durch die Kranken- oder Pflegekasse achten, da nicht alle Produkte bezuschusst werden. Für Duschmatten, Badewanneneinlagen und Trittstufen werden die Kosten nicht übernommen, da sie nicht im Hilfsmittelverzeichnis gelistet sind. Wir informieren Sie, welche Möglichkeiten der Kostenübernahme es für die anderen Hilfsmittel gibt.
Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für ein Hilfsmittel dann, wenn Ihr Arzt dieses über ein Rezept verordnet und es im Hilfsmittelverzeichnis gelistet ist. In diesem Fall müssen Sie nur die gesetzliche Zuzahlung von 10 Prozent, jedoch maximal 10 Euro leisten. Da sich auch diese bei pflegebedürftigen Menschen schnell summieren kann, gilt generell die Regel, dass die Zuzahlung nicht mehr als zwei Prozent des jährlichen Bruttoeinkommens überschreiten darf. Sollten Sie absehen können, dass der Zuzahlungsbeitrag hoch wird, können Sie eine Befreiung beantragen.
Wenn bei Ihrem Angehörigen ein Pflegegrad vorliegt, können Sie die Kostenübernahme bei der Pflegekasse beantragen. Hier steht Ihrem Angehörigen im Zuge der wohnumfeldverbessernden Maßnahmen ein Zuschuss von bis zu 4.000 Euro zu. Voraussetzung für den Antrag ist, dass die Pflege Ihres Angehörigen im häuslichen Umfeld stattfindet und die Hilfsmittel den Pflegealltag deutlich erleichtern. In der Regel findet nach Antragstellung durch den MD ein Gutachten zur Prüfung des konkreten Bedarfs statt.
- Mit Rezept werden gelistete Hilfsmittel von der Krankenkasse bezahlt.
- Für Hilfsmittel leisten Sie eine Zuzahlung von 10 Prozent - höchstens 10 Euro.
- Für größere Umbaumaßnahmen zahlt die Pflegekasse bis zu 4.000 Euro Zuschuss.
Sicherheit im Badezimmer
Mit fortschreitendem Alter oder durch eine körperliche Beeinträchtigung sind Einschränkungen in der Beweglichkeit keine Seltenheit. Hier wird Sicherheit im Bad zur Priorität. Ein Badezimmer wird dann sicher, wenn es möglichst barrierearm gestaltet ist. Dafür ist nicht immer eine Komplettsanierung nötig, da je nach vorliegender Einschränkung kleinere Umbaumaßnahmen ausreichen.
Im Badezimmer ist Rutschgefahr ein vorherrschendes Thema. Durch Nässe können Untergründe glatt und so zur Gefahrenstelle werden. Pfützen sollten daher immer direkt beseitigt werden. Duschmatten und Badewanneneinlagen bieten sich hier an, um eine Sturzgefahr zu vermeiden. Für Fliesen sollten Sie bei einer Badsanierung beim Kauf auf die Rutschfestigkeit achten. Aber auch im Nachhinein können vorhandene Fliesen durch Klebestreifen oder eine Beschichtung sicherer gestaltet werden.
Auch Schwellen und Kanten im Badezimmer werden für viele Senioren zum Hindernis und sollten reduziert werden. Ein ebenerdiger Zugang beispielsweise erleichtert die Nutzung der Dusche. Eine Badewannentür oder Trittstufe ermöglicht Ihrem Angehörigen ein sicheres Badeerlebnis. Auch sollten Sie darauf achten, dass Ihr Angehöriger genügend Platz im Badezimmer hat, um sich mühelos zu bewegen. Zusätzliche Haltegriffe sind praktische Unterstützer an allen wichtigen Stellen im Badezimmer.
Optimalerweise sollte das Badezimmer zu jeder Tageszeit sicher für Ihren Angehörigen sein. Hier spielt die Beleuchtung eine wichtige Rolle. Achten Sie daher darauf, dass eine gute Beleuchtung im Badezimmer für genug Helligkeit sorgt. Auch Thermostate können eine Gefahrenstelle darstellen. Achten Sie darauf, dass die Wassertemperatur leicht einzustellen ist. Um Verbrühungen zu vermeiden, gibt es bei einigen Armaturen die Möglichkeit, dass eine voreingestellte Höchstwassertemperatur nicht überschritten werden kann.
Umbau zum altersgerechten Badezimmer
Ein altersgerechtes Badezimmer ermöglicht älteren oder mobilitätseingeschränkten Menschen die tägliche Nutzung des eigenen Badezimmers. Gleichzeitig entlastet es die Angehörigen oder den Pflegedienst. Durch die Umgestaltung werden Hindernisse beseitigt und Gefahrenzonen reduziert. Die angestrebte Barrierefreiheit kann durch verschiedene Hilfsmittel und, natürlich auch in Kombination, durch Umbaumaßnahmen erreicht werden.
Eine ebenerdige Dusche hat keinerlei Schwellen, sodass Ihr Angehöriger keine Stufe überwinden muss. Hierfür wird eine bestehende Dusche mit hohem Einstieg umgebaut oder eine Badewanne komplett ersetzt. Für Badeliebhaber gibt es die Möglichkeit einer seniorengerechten Badewanne. Diese verfügt über eine eingelassene Badewannentür für den leichteren Einstieg sowie über eine höhergelegene Sitzfläche. Eine Badewannentür kann auch als kostengünstige Alternative in die bereits vorhandene Badewanne eingesetzt werden.
Ein altersgerechter Waschtisch ist höhenverstellbar und somit auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Dazu gehören auch seniorengerechte Armaturen mit leichter Bedienung und angenehmer Maximaltemperatur. Ein barrierefreies WC wird deutlich erhöht montiert, verfügt über Haltegriffen an den Seiten und bei der Planung wird auf viel Platz an allen Seiten geachtet. So kann es auch von Rollstuhlfahrern genutzt werden.
Für die altersgerechte Gestaltung des Bads gibt es verschiedene Zuschussmöglichkeiten. Liegt ein Pflegegrad vor, können Sie im Rahmen der Wohnumfeldverbesserung bei der Pflegekasse bis zu 4.000 Euro beantragen. Wichtig ist, dass Sie vor dem Umbau Kostenvoranschläge einholen und diese für die Beantragung des Zuschusses einreichen. Eine Alternative dazu besteht bei der KfW-Bank. Für den altersgerechten Badumbau können Privatpersonen hier bis zu 6.250 Euro beantragen, auch ohne Pflegegrad.
Gut zu wissen: Zuschuss für den Badumbau
Für die Wohnumfeldverbesserung erhalten Personen mit Pflegegrad 1-5 einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro von der Pflegekasse. Hiermit finanzieren Sie zum Beispiel einen altersgerechten Badumbau.
Der Zuschuss lässt sich auch für den Umbau der Wanne in eine ebenerdigen Dusche nutzen. Die Kosten beginnen bereits bei 4.000 Euro. Ziel ist es, die Pflege zu erleichtern und ein selbstständiges Leben im eigenen Zuhause zu ermöglichen.
Die Vor- & Nachteile
Für die individuelle Umgestaltung des Badezimmers gibt es zahlreiche Optionen. Wir haben für Sie einige Vor- und Nachteile für die Nutzung von Hilfsmitteln und Einstiegshilfen für Senioren zusammengefasst:
- Durch zahlreiche Möglichkeiten gibt es passende Hilfsmittel für jedes Badezimmer.
- Verschiedene Hilfsmittel lassen sich kombinieren, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten.
- Mithilfe diverser Modelle lässt sich durch die Hilfsmittel die wiedergewonnene Unabhängigkeit mit Komfort verbinden.
- Viele Hilfsmittel können schnell und einfach installiert werden und erfordern keine größeren Umbaumaßnahmen.
- Ihr Angehöriger kann durch wenige Veränderungen das eigene Badezimmer auch zukünftig benutzen.
- Für viele Hilfsmittel können Sie eine Förderung beantragen.
- Viele Einstiegshilfen erfordern ein gewisses Maß an Beweglichkeit und sind daher nicht für Rollstuhlfahrer oder Personen mit starken Mobilitätseinschränkungen gedacht.
- Alles über Zuschüsse & Förderungen
- Praktische Checklisten und Tipps
- Die Vor- und Nachteile im Überblick
Antworten auf die häufigsten Fragen
Hilfsmittel für das Badezimmer erleichtern den Pflegealltag und geben Ihrem Angehörigen ein gewisses Maß an Sicherheit, Unabhängigkeit und Komfort zurück. Die Möglichkeiten sind hier vielzählig und reichen von fest installierten Badewannenliftern bis zu flexiblen Duschmatten.
Eine Badeinstiegshilfe unterstützt Ihren Angehörigen beim Ein- und Ausstieg in die Badewanne oder Dusche. Eine solche Hilfe bietet sich an, wenn der hohe Wannenrand zur Hürde wird oder die Kraft fehlt, sich selbstständig in die Wanne zu legen. Außerdem gewährleistet die Einstiegshilfe Sicherheit bei Gleichgewichtsproblemen und verhindert Stürze im Bad.
Um die Körperpflege zu erleichtern, gibt es zahlreiche Optionen das Bad auszustatten, die sich bezüglich Qualität, Aufwand der Montage und Funktionalität unterscheiden. Dadurch kommt es auch zu großen Preisunterschieden. Ein umfassender Vergleich lohnt sich auf jeden Fall.
Trittstufen, Haltegriffe oder Badewannenlifter bieten sich für Badewannen besonders gut an. Eine Badewanneneinlage verhindert zusätzlich ein Ausrutschen auf dem glatten, nassen Wannenboden. Auch eine Kombination ist möglich wie beispielsweise ein Haltegriff und eine Trittstufe, wodurch sich der hohe Badewannenrand einfacher überwinden lässt
Duschmatten und Haltegriffe sind eine gute Option, um den Einstieg sowie den Stand in der Dusche sicherer zu gestalten. Auch können Sie den Zugang mit einer Trittstufe ausstatten. Für Personen mit Gleichgewichtsproblemen eignen sich zusätzlich ein Duschhocker oder -stuhl.
Um Ihrem Angehörigen das Aufstehen und Hinsetzen zu erleichtern und gleichzeitig die Sturzgefahr zu mindern, eignen sich Toilettensitzerhöhungen. Diese Aufsätze können schnell und kostengünstig auf dem vorhandenen WC angebracht werden.
Um ein Bad barrierefrei zu gestalten, werden Hindernisse und Gefahrenzonen minimiert. Je nach Ausstattung und Gesundheitszustand variieren die Anforderungen dafür natürlich stark. Grundsätzlich geht es darum, die tägliche Nutzung des Bads für Ihren Angehörigen so sicher wie möglich einzurichten.
Generell führen viele Sanitätshäuser eine breite Auswahl an Hilfsmitteln für das Bad und können Sie unter Umständen vor Ort beraten. Viele Produkte können Sie aber auch online oder im Baumarkt erwerben.
Einige Hilfsmittel werden unter bestimmten Voraussetzungen von der Krankenkasse übernommen. Hierzu benötigen Sie ein ärztliches Rezept. Bei einem vorhandenen Pflegegrad können Sie bei Ihrer Pflegekasse einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro für eine barrierefreie Umgestaltung des Bads beantragen. Sie sollten sich für die Kostenübernahme unbedingt gut von Ihrer Kasse beraten lassen.
Grundsätzlich sollten Sie vor der Installation von fest montierten Hilfsmitteln das Einverständnis Ihres Vermieters einholen, da beispielsweise die Notwendigkeit besteht, das Hilfsmittel fest in der Wand zu verschrauben. Auch bei Umbaumaßnahmen wie den Einbau einer ebenerdigen Dusche sollten Sie Ihren Vermieter ansprechen.
Um Sie bei der richtigen Auswahl von Hilfsmitteln für die altersgerechte Gestaltung des Badezimmers Ihres Angehörigen zu unterstützen, beraten wir Sie gerne kostenfrei und unverbindlich. Bei Bedarf vermitteln unsere Berater Ihnen gerne umgehend passende Angebote von Anbietern aus Ihrer Region.