Ambulante Pflegedienste Aufgaben

So unterstützt ein ambulanter Pflegedienst

Ein ambulanter Pflegedienst unterstützt täglich oder mehrmals wöchentlich mit verschiedenen Leistungen Ihren Angehörigen innerhalb der häuslichen Pflege. Ein wichtiger Vorteil dabei ist, dass bei der Übernahme der Aufgaben eines ambulanten Pflegedienstes, Ihr Angehöriger in seinem gewohnten Umfeld bleiben kann – ohne auf Pflegeleistungen verzichten zu müssen!

Es wird eine optimale Versorgung gewährleistet, ohne eine stationäre Unterbringung Ihres Angehörigen. Ein ambulanter Pflegedienst kann Sie als pflegender Angehöriger unterstützen und entlasten, wenn Sie die komplette Pflege aufgrund von Zeitmangel oder fehlender Kenntnisse und Qualifikationen nicht übernehmen können. Weiterhin kann die ambulante Pflege ergänzend zu einer anderen Pflegeform, wie beispielsweise die 24 Stunden Pflege, in Anspruch genommen werden.

Informieren Sie sich hier ausführlich über die verschiedenen Leistungen eines ambulanten Pflegedienstes.

• Was macht ein ambulanter Pflegedienst?
• Wie oft kommt ein ambulanter Pflegedienst zu Ihrem Angehörigen?
• Wer kann die Leistungen eines ambulanten Pflegedienstes in Anspruch nehmen?
• Ambulante Pflege als Ergänzung zur 24 Stunden Pflege

In den häufigsten Fragen finden Sie die wichtigsten Informationen.

Was macht ein ambulanter Pflegedienst?

Der ambulante Pflegedienst unterstützt Ihren Angehörigen in seinem vertrauten Umfeld. Die einzelnen möglichen Leistungen des ambulanten Pflegedienstes sind in den Leistungskatalogen der verschiedenen Bundesländer festgehalten. Leistungskomplexe dienen der Vergütung eines ambulanten Pflegedienstes, sie fassen verschiedene Einzelleistungen mit entsprechenden Punktwerten zusammen – diese Punkte erhalten in Absprache zwischen Pflegedienst und Pflegekasse Werte in Euro.

Leistungskomplexe unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland, weshalb beispielsweise in Baden-Württemberg andere Leistungskomplexe mit anderen Punktwerten als in Rheinland-Pfalz festgelegt sein können. Welche Aufgaben ein ambulanter Pflegedienst letztlich übernimmt, bestimmen vor allem der Gesundheitszustand sowie die Bedürfnisse Ihres Angehörigen.

Grundsätzlich zählen zu den Aufgaben eines ambulanten Pflegedienstes unter anderem die körperbezogenen Pflegemaßnahmen. Hierbei unterstützen Pflegekräfte bei der Grundpflege, der Ernährung, beim Toilettengang, beim Treppensteigen und bei Förderung der Mobilität.

Weiterhin zählen zu den Aufgaben der ambulanten Pflege die sogenannten pflegerischen Betreuungsmaßnahmen. Sie sollen Struktur in den Alltag Ihres pflegebedürftigen Angehörigen bringen und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben stärken. Zudem unterstützen Pflegekräfte bei Bedarf Ihren Angehörigen im Haushalt und übernommen gewissenhaft die medizinische Behandlungspflege.

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Körperbezogene Pflegemaßnahmen

Eine der wichtigsten Aufgaben des ambulanten Pflegedienstes sind die körperbezogenen Pflegemaßnahmen. Diese meinen unter anderem die Grundpflege bzw. Körperpflege, hierbei geht es um die Erfüllung der Grundbedürfnisse Ihres Angehörigen.

Dazu zählen die Unterstützung beim Waschen des Körpers bzw. von Körperstellen, Kämmen und Waschen der Haare, Rasieren, Toilettengang und bei der Verwendung von Inkontinenzprodukten, bei der Mundhygiene inklusive der Zahnprothesenpflege, der Fuß- und Nagelpflege sowie der Hautpflege. Je nachdem, wie hoch der Pflegebedarf bei Ihrem Angehörigen ist, wird mehr oder weniger Unterstützung benötigt.

Ein Gefühl von Sauberkeit trägt einen großen Anteil zum Wohlbefinden Ihres Angehörigen bei und muss daher stets gewissenhaft nach den Bedürfnissen Ihres Angehörigen erledigt werden. Weiterhin ist das Waschen des Körpers einer pflegebedürftigen Person eine sehr intime Angelegenheit und bedarf ein selbstsicheres und einfühlsames Auftreten, sodass Ihrem Angehörigen die Scham genommen wird. Grundvoraussetzung bei der Grundpflege ist zudem, dass die ambulante Pflegekraft auch auf ihre eigene Hygiene achtet – richtiges Händewaschen sowie -desinfizieren ist Pflicht.

Weiterhin zählen zu den körperbezogenen Pflegemaßnahmen auch die Ernährung, wie die Kontrolle der Nahrungsaufnahme und das entsprechende Zubereiten sowie die Zufuhr von Nahrung und Flüssigkeit. Probleme, wie Mangelernährung und Dehydrierung, treten nicht selten bei pflegebedürftigen Personen auf. Daher sind die Aufgaben rund um die Ernährung ein wichtiger Bestandteil der Leistungen eines ambulanten Pflegedienstes.

Übernimmt die ambulante Pflegekraft auch das Einkaufen für Ihren pflegebedürftigen Angehörigen, kann hier schon darauf geachtet werden, dass gesunde Lebensmittel eingekauft werden, die alle nötigen Vitamine sowie gesunde Fette aufweisen. Besteht beispielsweise eine Allergie oder ein Über- bzw. Untergewicht, kann die Pflegekraft in Absprache mit dem Arzt Ihres Angehörigen entsprechend reagieren und die Ernährung wie vorgegeben anpassen.

Ein weiterer Teil der Pflegemaßnahmen kann die Förderung der Mobilität bei Bewegungseinschränkungen sein, hierzu zählen unter anderem die Hilfe beim Aufstehen und Laufen sowie beim zu Bett gehen, die Hilfe beim Treppensteigen und beim An- und Ausziehen.

Zudem die sogenannte aktivierende Pflege in Form von Bewegungsübungen, angepasst an die Bedürfnisse Ihres Angehörigen. Mit dem Ziel, dass dieser nach Möglichkeit wieder eigenständiger seinen Alltag bewältigen kann. Die aktivierende Pflege kann sehr positive Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit haben und somit Einschränkungen abschwächen bzw. vorbeugen. Die ambulante Pflegekraft motiviert Ihren pflegebedürftigen Angehörigen möglichst viele Aufgaben des Alltags eigenständig zu übernehmen – diese Selbständigkeit bei kleinen Aktivitäten kann das Selbstbewusstsein Ihres Angehörigen stärken. Auch für an Demenz erkrankte Personen kann die aktivierende Pflege im Anfangsstadium der Krankheit sehr positive Auswirkungen haben.

Pflegerische Betreuungsmaßnahmen

Die sogenannten pflegerischen Betreuungsmaßnahmen sollen die kognitiven und kommunikativen Fähigkeiten und damit ebenfalls die Selbständigkeit Ihres Angehörigen stärken. Pflegebedürftige Personen sollen demnach in ihrer Alltagsgestaltung und bei der Pflege sozialer Kontakte unterstützt werden. Das Ziel ist es, die Lebensqualität Ihres Angehörigen weiterhin zu erhalten.

Dieser Leistungsbereich des Pflegedienstes soll demnach die psychische Gesundheit Ihres Angehörigen weitestgehend fördern. Dabei geht es unter anderem um die Gestaltung und Entwicklung einer Struktur im Alltag sowie die Einhaltung des Tag- und Nachtrhythmus.

Gerade pflegebedürftige Personen benötigen diese Struktur in ihrem Alltag, damit die räumliche und zeitliche Orientierung weiterhin gefördert wird. Gemeinsame Beschäftigungen im Alltag können Lesen oder das Lösen von Rätseln, sowie Spaziergänge und Besuche ins Kino oder Theater sein. Aber auch Sprech- oder Gedächtnisübungen sind Teil des Leistungsbereiches und der Versorgung – immer angepasst an die Bedürfnisse und Wünsche Ihres pflegebedürftigen Angehörigen.

Ein wichtiger Teil der pflegerischen Betreuungsmaßnahmen ist die Kommunikation sowie das Aufrechterhalten von sozialen Kontakten Ihres Angehörigen, dies kann ein gemeinsamer Besuch bei Freunden oder Verwandten meinen.

Nicht selten entwickelt sich während der Versorgung zwischen ambulanten Pflegekräften und Senioren ein Vertrauensverhältnis, was einen sehr positiven Einfluss auf den Alltag Ihres Angehörigen haben kann.

Nicht nur körperliche Bedürfnisse spielen eine entscheidende Rolle im Alter, sondern auch die weitere Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, so lange wie es für Ihren Angehörigen möglich ist. Pflegemaßnahmen, die in häuslicher Umgebung Ihres Angehörigen stattfinden, tragen meist zum Aufrechterhalten von sozialen Kontakten und zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben bei. Gerade weil sich Ihr Angehöriger in seinem gewohnten Umfeld befindet, was wiederum einen bedeutenden Einfluss auf das Wohlbefinden und die Psyche einer pflegebedürftigen Person haben kann.

Hauswirtschaft

Für viele pflegebedürftige Personen stellt die eigenständige Führung des Haushalts eine zu hohe Belastung dar. Ein Leistungsbereich des ambulanten Pflegedienstes schließt daher jegliche Aufgaben der Hauswirtschaft in den eigenen vier Wänden Ihres Angehörigen mit ein.

Die Pflegekraft kann unterstützend tätig sein, sodass Ihr Angehöriger einen Teil des Haushalts weiterhin selbst erledigt, um die Eigenständigkeit weitestgehend aufrechtzuerhalten. Der Pflegedienst kann jedoch auch nach Absprache die gesamte Haushaltswirtschaft übernehmen, je nach Bedürfnisse und Möglichkeiten Ihres Angehörigen.

Wie genau die hauswirtschaftliche Unterstützung aussieht, wird individuell festgelegt, im Vordergrund steht immer die Entlastung und Förderung Ihres Angehörigen.

Zu den Aufgaben der Hauswirtschaft zählen das Kochen von Mahlzeiten, die Grundreinigung und das Aufräumen der Wohnung bzw. des Hauses, das Spülen von Geschirr, das Waschen und Bügeln von Kleidung, die Müllentsorgung, das Heizen sowie das Wechseln der Bettwäsche.

Medizinische Behandlungspflege

Die medizinische Behandlungspflege wird von einem Arzt meist nach einer Operation oder Krankheit verordnet und beinhaltet alle Tätigkeiten, die von ausgebildeten ambulanten Pflegekräften durchgeführt werden können.

Die Behandlungspflege kann für einen bestimmten Zeitraum verschrieben sein, jedoch auch zum Alltag Ihres Angehörigen gehören – beispielsweise bei Injektionen mit Insulin oder einer täglichen Medikamentengabe.

Medizinische Behandlungspflege kann nötig sein, wenn langanhaltende Erkrankungen bestehen oder um Krankheitsbeschwerden zu lindern. Sie umfasst demnach alle Maßnahmen, die medizinische Vorkenntnisse verlangen und daher nicht selbstständig übernommen werden kann.

Der ambulante Pflegedienst ist befugt, die medizinische Behandlungspflege Ihres Angehörigen zu übernehmen. Diese Leistungen können Maßnahmen, wie Verbandswechsel, Wundversorgung, Katheterpflege und -wechsel, die Medikamentenvergabe, die Kontrolle von Blutdruck und -zucker sowie das Verabreichen von Injektionen sein.

Ambulante Pflegedienste übernehmen nicht nur Aufgaben, die von der Pflegeversicherung übernommen werden, die sogenannte häusliche Krankenpflege nach § 37 SGB V ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse und kann unabhängig vom Pflegegrad für einen kurzfristigen Zeitraum vom Arzt verschrieben werden. Die verschriebene häusliche Pflege beinhaltet die Grundpflege, körperbezogene Pflegemaßnahmen sowie pflegerische Betreuungsmaßnahmen, die Hauswirtschaft und eben auch die medizinische Behandlungspflege. Daher ist im Fall der verschriebenen Krankenpflege kein anerkannter Pflegegrad nötig, sondern der entsprechende Arzt entscheidet über die Notwendigkeit.

Verhinderungspflege

Können Sie als pflegender Angehöriger für einen bestimmten Zeitraum die Pflege für Ihren Angehörigen nicht übernehmen, aufgrund von Krankheit, eines verdienten Urlaubs oder aus anderen Gründen, kann die sogenannte Verhinderungspflege in Anspruch genommen werden.

Die Pflege können zeitweise professionelle Pflegekräfte, aber auch andere Angehörige für einen geförderten Zeitraum von bis zu sechs Wochen im Jahr übernehmen. Ambulante Pflegedienste bieten zusätzlich auch die Verhinderungspflege an.

Die Pflegeversicherung fördert die Verhinderungspflege mit bis zu 1612 Euro pro Jahr. Voraussetzungen hierfür sind, dass Sie die häusliche Pflege Ihres Angehörigen seit bereits mindestens sechs Monaten übernommen haben sowie ein anerkannter Pflegegrad 2 Ihres Angehörigen.

Beratung

Ein weiterer Leistungsbereich der ambulanten Pflegedienste ist die Beratung für Pflegebedürftige und für Sie als Angehöriger. Beraten und schulen kann Sie der Pflegedienst rund um das Thema Pflege und Betreuung, sodass Sie und Ihr Angehöriger bestens informiert sind.

Eine wichtige Beratung für die Entscheidung zur Beauftragung eines passenden Pflegedienstes ist das Erstgespräch, weiterhin finden regelmäßige Beratungsgespräche seitens des Pflegedienstes statt. Der Pflegegrad Ihres Angehörigen bestimmt die Häufigkeit der Beratungsgespräche

Zusätzliche Wahlleistungen

Zusätzlich zu den grundlegenden Aufgaben eines ambulanten Pflegedienstes haben Pflegebedürftige und Sie als Angehöriger weitere Wahlmöglichkeiten hinsichtlich der Gestaltung sowie Zusammenstellung des Leistungsangebots innerhalb der häuslichen Pflege. Zusätzliche Wahlleistungen sind vor einem Vertragsabschluss und zeitnah bei einer bevorstehenden Veränderung der Pflege Ihres Angehörigen mit dem Pflegedienst abzusprechen. Somit bleibt die Transparenz der Leistungen und Kosten für Sie und Ihren Angehörigen bestehen.

Zu den möglichen Wahlleistungen eines ambulanten Pflegedienstes zählen beispielsweise die Organisation von Fahrdiensten, die Betreuung von Haustieren sowie die Vermittlung von Selbsthilfegruppen.

Grundsätzlich soll es bei der Pflege Ihres Angehörigen immer darum gehen, dass dieser individuell entlastet und gefördert wird und so lange wie möglich im eigenen Zuhause bleiben kann.

Wie oft kommt ein ambulanter Pflegedienst zu Ihrem Angehörigen?

Ähnlich wie die individuellen Leistungen und die genauen Kosten des ambulanten Pflegedienstes kann auch die Häufigkeit der Einsätze nicht genau bestimmt werden. Wie häufig ein Pflegedienst zu Ihrem Angehörigen kommt, hängt davon ab, wie oft die Dienstleistung von Ihrem Angehörigen benötigt wird bzw. wie die Pflegesituation Ihres Angehörigen vor Ort aussieht.

In der Regel kommt ein Pflegedienst in seltenen Fällen mehr als dreimal pro Tag zu einer pflegebedürftigen Person. Die Ausnahme bilden hier schwerstpflegebedürftige Personen, die Intensivpflege im häuslichen Umfeld benötigen, hier übernehmen ambulante Intensivpflegedienste.

Ein ambulanter Pflegedienst kann Ihren Angehörigen einmal bis dreimal pro Tag, aber auch lediglich an einigen Tagen in der Woche an bestimmten Tagen besuchen – je nach Unterstützungsbedarf und wie viel Sie oder eine weitere Betreuungskraft hinsichtlich Pflege Ihres Angehörigen bereits übernehmen. Die Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst kann zudem kurzfristig, aber auch über einen langen, regelmäßigen Zeitraum in Anspruch genommen werden.

Wer kann die Leistungen eines ambulanten Pflegedienstes in Anspruch nehmen?

Die Leistungen eines ambulanten Dienstes kann grundsätzlich von jeder Person in Anspruch genommen werden, die Unterstützung und Pflege im Alltag benötigt. Bei einer Beauftragung entstehen jedoch Kosten, die Sie und Ihren Angehörigen gegebenenfalls stark belasten können.

Hat Ihr Angehöriger einen anerkannten Pflegegrad, haben Sie die Möglichkeit, dass Kosten für die Unterstützung von der Pflegekasse übernommen werden. Ist Ihr Angehöriger in seiner Selbständigkeit sowie in den Bereichen Mobilität, Kognition und Kommunikation aufgrund von seelischen oder körperlichen Erkrankungen eingeschränkt, erhält er im Rahmen eines Pflegegutachtens des Medizinischen Dienst der Krankenversicherung einen Pflegegrad. Je nach Schwere der Einschränkung wird ein entsprechender Pflegegrad 1–5 zugewiesen. Hierfür müssen Sie einen Antrag bei der Pflegeversicherung stellen.

Ab Pflegegrad 2 hat Ihr Angehöriger Anspruch auf Pflegegeld und Pflegesachleistungen. Pflegesachleistungen können für die Kosten des ambulanten Pflegedienstes verwendet werden. Diese ermöglichen es, den Eigenanteil der Kosten für einen ambulanten Pflegedienst erheblich zu reduzieren. Pflegesachleistungen werden jedoch nicht direkt an Sie oder Ihren Angehörigen überwiesen, sondern meist direkt mit einem Pflegedienst abgerechnet. Der Zuschuss erhöht sich bei höherem Pflegegrad, wie die folgende Tabelle verdeutlicht:

Auch bei einem Pflegegrad 1 haben Sie bereits die Möglichkeit auf Unterstützung bei den Kosten für den Pflegealltag Ihres Angehörigen. Diese können Sie in Form von Entlastungsleistungen von 125 Euro monatlich bei der Pflegekasse beantragen.

Anders sieht es bei der sogenannten häuslichen Krankenpflege aus. Diese wird von einem Arzt verordnet. Die Verordnung kann bei der Krankenkasse eingereicht werden, sodass eine Kostenerstattung erfolgt. Damit wird die häusliche Pflege für einen bestimmten Zeitraum durch einen ambulanten Pflegedienst ermöglicht. Die häusliche Krankenpflege wird meist nach einer Operation, einer bestehenden Krankheit oder zwecks Verkürzung eines Krankenhausaufenthaltes verordnet.

Ambulante Pflege als Ergänzung zur 24 Stunden Pflege

Ein ambulanter Pflegedienst besucht Ihren Angehörigen je nach Bedarf täglich oder an mehreren Tagen die Woche und kann die medizinische Behandlungspflege übernehmen. Diese beinhaltet Verbandswechsel, Wundversorgungen, aber auch eine regelmäßige Medikamentengabe oder das Spritzen von Injektion. Diese Aufgaben dürfen jedoch nur von examinierten Pflegekräften übernommen werden.

Bei der 24 Stunden Pflege zieht eine Betreuungskraft bei Ihrem Angehörigen ein, um eine intensive Betreuung sicherzustellen, wovon viele pflegebedürftige Personen stark profitieren. Zu den Aufgaben einer 24 Stunden Pflegekraft gehören die Unterstützung im Haushalt und bei der Grundpflege. Zudem übernehmen sie die Begleitung zu Ärzten oder Behörden.

Weiterhin befindet sich Ihr Angehöriger in regelmäßiger Gesellschaft. Nicht selten entwickelt sich daher eine tiefe Vertrautheit zwischen Betreuungskraft und pflegebedürftiger Person. Die 24 Stunden Pflegekraft ist aber nicht befugt, die medizinische Behandlungspflege Ihres Angehörigen zu übernehmen.

Die Kombination von Pflegedienst und 24 Stunden Pflege deckt somit eine intensive Betreuung Ihres Angehörigen als auch die medizinische Behandlungspflege ab und kann eine enorme Bereicherung und Entlastung für alle Beteiligten sein.

Antworten auf die häufigsten Fragen